Der armenische Pianist und Komponist Robert Nersessov, alias Robert de Lux, wurde 1962 in Tiflis (Georgien) geboren.
Er wuchs mit der Volksmusik auf. Sein Vater, auch Musiker, spielte Duduk, eine armenische Flöte, und sein Bruder Geige. Mit 5 Jahren bekam Robert das erste Mal Musikunterricht. 1979 absolvierte er die Musikschule. Das anschließende Klavierstudium erfolgte von 1979 bis 1985 an der Kunstakademie von Erevan in Armenien.
1987 beginnt seine Musikerkarriere. Robert schließt sich der hochpopulären Kult- und Volksmusikband Georgiens und Russlands „Orera“ an. Mit dieser Band unternimmt er als junger Keyboarder ausgedehnte Tourneen durch die Städte der ehemaligen Sowjetunion.
Seine Begeisterung für Folklore verbindet Robert mit seiner Liebe zur experimentellen Musik und so entwickelt er sich langsam zum musikalischen Exzentriker.
1990 bildet er mit seinen Mitstreitern die Musikgruppe „New Disciplin“. Bald folgt überraschender Erfolg. Sie spielen beim Grand Prix, dem Rock-Pop Musikfestival von Batumi in Georgien. Im selben Jahr siedelt „New Disciplin“ nach St. Petersburg in Russland um. Robert komponiert Musik für seine Band. Willkommene Einflüsse dafür sind Jazz, aber auch Rock und Volksmusik. Bei einem internationalen Jazz, Rock und Popfestival in Liepaia in Litauen, können sie sich wieder über einen Erfolg freuen. Sie erreichen den 2. Platz und Ihr Musikvideo wird auf MTV gespielt.
1993 bricht die Band auseinander.
Danach befasst sich Robert viel mit Arrangements und arbeitet mit dem erfolgreichen russischen Sänger Vlad Zukov zusammen. Sie veröffentlichen ein Video „The raining day“.
1993-1996 arbeitet er als Barpianist im Radison-Hotel in St. Petersburg.
Ab 1996 lebt Robert in Deutschland.
Ein Jahr lang arbeitet er als Pianist im Arkona- Hotel in Binz auf Rügen. Hier lernt er den Sänger Hans Huth kennen und schließt sich mit ihm zum Duo „Hans Huth und der Mann am Klavier“ zusammen. Die Musiker treten unzählige Male zusammen in Berlin, Dresden oder Binz auf und präsentieren ein spritziges Non-Stop-Showprogramm unter dem Motto „Dixie, Swing und Co“. Robert ist der einfallsreiche Begleiter und technisch versierte Solopianist mit einem unerschöpflichen Repertoire von vielen hunderten Musikstücken unterschiedlichster Genre.
2001 nimmt das Duo am Festival „Binzer Festtage“ teil und im Frühling 2002 spielt Robert dann als Solist beim berühmten Dixilandfestival in Dresden.
Seit 2002 tritt Robert allein mit seinem Konzertprogramm „Von Klassik durch Volk bis Pop“ auf und zeigt sich als überzeugender Kosmopolit in der Welt der Musik. „Die Kleine Nachtmusik“ von Mozart, der „Säbeltanz“ von Hatschaturjan oder „Für Elise“ von Beethoven ertönen in seiner Fassung gleichzeitig präzise, transparent und erfrischend anders. So überraschend interpretiert klingen sie mal schlicht, mal farbig, mal exotisch und immer charmant. Das Geheimnis liegt vielleicht in seiner Interpretation mit einer Mischung voll orientalisch- russischer Wärme und kühler westlicher Kultur und Präzision. Beides besitzt Robert.
Einen wesentlichen Teil seines Programms machen seine musikalischen Parodien aus. Denn Humor hält der Musiker für eine der wichtigsten Komponenten des Lebens. Seine Übergänge von Rock zu Klassik über Jazz und Volkslieder sind witzig und übermütig. Die Zuhörer und Zuschauer erleben Beethovens „Für Elise“ oder den Boogie Woogie „Honky-Tonky-Train-Blues“ im neuen Stil und staunen über einen verwandelten Nabuko von Verdi.
Robert experimentiert nicht nur live mit Tönen und verzichtet auf technische Effekte, er zieht den Zuhörer gleichzeitig in den Orbit seines Konzertes um sich ihm ganz mitzuteilen, ihn staunen und sich verwandeln zu lassen.